Kopfgrafik Bio

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Die Malerin und Künstlerin Monika Nemet wurde 1981 in Senta (Ex-Jugoslawien) geboren. Dort wuchs sie ungarischsprachig auf, da sie mit ihren Eltern zur ungarischen Minderheit in Serbien gehörte.

Obwohl die Menschen in dieser autonomen Provinz relativ friedlich zusammenleben konnten, kam es nach einem politischen Wechsel zu Unterdrückung und Konflikten.

Monika Nemet, die bessere HälfteKurz nach dem Ausbruch des Balkan-Krieges flüchtete Monika Nemet 1991 mit ihrer Familie nach Deutschland. Dort musste sie viele Jahre mit dem unsicheren Status einer Asylbewerberin leben; seitdem ist sie nach eigenen Angaben „integrationserprobte Mülheimerin“.

Nach ihrem Fachabitur in Grafik und Design war sie künstlerisch in ganz verschiedenen Bereichen aktiv; z. B. in der Bühnenmalerei; als Praktikantin eines Malers im Atelier; bei „Kollektivarbeit im Kunstraum Mülheim“; beim Kollektiv „Zeitgenossen schafft“.

Sie stellte und stellt aber auch Einzelarbeiten aus, die allesamt ihr Konzept des Stilflusses verdeutlichen.

Auschnitt aus dem AtelierFigürliches trifft hierbei auf mechanische Elemente; organische Strukturen werden in Maschinen „verbaut“. Nicht nur der inhaltliche Stil drückt diese Vermischung aus, sondern auch die vielfältige und oft ungewöhnliche Materialverwendung. Tusche- oder Bleistiftzeichnungen finden sich hier ebenso wieder wie Acryl, Aquarell oder Kohle.

Im ständigen Fluss der Ideen finden die Bilder ihren Weg auf Altpapier, Stoffreste, Mauerwerk, Industriemetall und andere Materialien des Alltags und sind dabei Ausdruck für die Suche nach der Daseinsberechtigung in der Masse; Identität in der Gesellschaft; Verarbeitung der Reizüberflutung.

Monika Nemets Werke bestechen durch eine jugendliche Frische, einen frechen Stilmix sowie einen hohen Wiedererkennungswert.